Der Photovoltaik-Boom ist überall zu sehen, doch Mehrfamilienhäuser bleiben oft ungenutzt – ein Potenzial, das Paris Freiherr von Troschke mit dem Peeek-Mieterstromkonzept 2.0 erschließen will. Gemeinsam mit der Peeek Industry Solution GmbH und dem Technologiepartner Enphase entwickelt er eine Lösung, die PV-Technik für vermietete Objekte attraktiv und umsetzbar macht. Das erste Pilotprojekt ist bereits mit der Hamburger Wohnen eG gestartet, und die Idee könnte die Energiezukunft für Millionen Wohnungen in Deutschland prägen.
Hindernisse bei PV-Anlagen auf Mehrfamilienhäusern
In deutschen Städten sind große PV-Anlagen auf Einfamilienhäusern, Gewerbeimmobilien oder Ackerflächen mittlerweile gängig. Bei Mehrfamilienhäusern hingegen trifft man selten auf Solarinstallationen – obwohl die Dachflächen reichlich vorhanden und Mieter wie Vermieter die Einsparpotenziale gut gebrauchen könnten. „Die Installation ist jedoch teuer und aufwendig, weil jede Partei in einem Mehrfamilienhaus separat abgerechnet werden muss“, erläutert Paris Freiherr von Troschke, Geschäftsführer der Peeek Industry Solution GmbH. „Zusätzlich gibt es rechtliche Hindernisse, die eine PV-Anlage für Vermieter unrentabel machen.“
Das Peeek-Mieterstromkonzept 2.0 löst diese Herausforderungen: Es bietet eine rentable Möglichkeit, Mehrfamilienhäuser mit PV-Anlagen auszustatten und so den Bewohnern sauberen Strom zu fairen Konditionen zur Verfügung zu stellen. Das Konzept beruht auf der innovativen Technologie von Enphase, die durch modulare Microwechselrichter eine flexible und anpassbare Lösung für Mehrparteienhäuser ermöglicht.
Wie das Peeek-Mieterstromkonzept 2.0 funktioniert
Das Peeek-Mieterstromkonzept 2.0 ermöglicht eine flexible Nutzung der Photovoltaikanlage. Durch die Enphase-Technologie wird jedes Modul der Anlage mit einem eigenen Microwechselrichter ausgestattet, was bedeutet, dass jede Einheit unabhängig arbeitet und individuelle Verbrauchsmessungen ermöglicht. Für den Vermieter entfällt der komplexe Verwaltungsaufwand: „Nach der Installation teilen wir die Anlage in Absprache mit den Mietern auf, und jede Partei erhält anteilig Zugang zur PV-Nutzung entsprechend ihrer Wohnungsgröße und Zustimmung“, erklärt Freiherr von Troschke.
Falls ein Mieterwechsel stattfindet oder eine Mietpartei keine Teilnahme wünscht, lässt sich die Aufteilung problemlos anpassen. Der Vermieter hat zwei Optionen für die Finanzierung: eine monatliche Pachtgebühr oder eine Mieterhöhung im Rahmen der energetischen Sanierung. Die Pachtgebühr wird so kalkuliert, dass die PV-Anlage in etwa sieben bis zehn Jahren abbezahlt ist, und nach der Amortisation profitiert der Vermieter weiterhin durch fortlaufende Pachteinnahmen.
Ein Komplettservice für Vermieter
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Peeek Industry Solution GmbH ist das Komplettangebot. Neben der Installation der Anlage kümmern sich Paris Freiherr von Troschke und sein Team um sämtliche Prozesse – von der Absprache mit den Mietern über die Anmeldung bei den Versorgern bis zur Betreuung bei Leerstand und Mieterwechseln. Unterstützt durch den hauseigenen Solarteur der TH-Solar GmbH garantiert das Unternehmen eine reibungslose Abwicklung und hohe Qualität.
Das Pilotprojekt mit der Hamburger Wohnen eG
Gemeinsam mit der Hamburger Wohnen eG wird das Peeek-Mieterstromkonzept 2.0 in einem Pilotprojekt mit 36 Wohneinheiten getestet. Jede Wohnung erhält eine eigene PV-Anlage, für die die Mieter eine geringe monatliche Pacht zahlen. Im Gegenzug sparen die Mieter Stromkosten und profitieren zusätzlich von der Einspeisevergütung für überschüssigen Strom. Die rechtliche Struktur des Projekts schützt die Hamburger Wohnen eG zudem vor möglichen Risiken, da die Pacht ähnlich wie ein Parkplatz als Nebendienstleistung abgerechnet wird.
„In Deutschland gibt es Millionen Mehrfamilienhäuser mit ungenutzten Dachflächen, die wir für die Gewinnung sauberer Energie erschließen können“, schließt Freiherr von Troschke. Das Peeek-Mieterstromkonzept 2.0 eröffnet damit die Möglichkeit, dicht bebaute Stadtflächen für die Energiewende zu nutzen und den Mietern nachhaltigen Strom zu attraktiven Konditionen zugänglich zu machen.